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Backen fürs Radeln? Klingt eher nach einer Spenden-Aktion im Sportverein! Aber es lohnt sich definitiv, dich vor dem Radfahren ein paar Minuten in die Küche zu stellen. Hier erfährst du, was Reiskuchen beim Radsport kann, plus ein paar leckere Rezepte für Rice Cakes zum Selbermachen!

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Warum Reiskuchen im Radsport?

 

Rice Cake stammt ursprünglich aus der koreanischen Küche. Dort wird er aus Reismehl gemacht. Im Radsport hat sich aber die Variante aus ganzen Reiskörnern durchgesetzt. Neben Energieriegeln werden Reiskuchen häufig auf dem Rennrad als Power-Snack gegessen. Denn Rice Cakes enthalten leicht verdauliche Kohlenhydrate und liefern schnell neue Energie.

 

Außerdem sind sie easy und günstig zuzubereiten. Für das Grund-Rezept brauchst du nur etwas Rundkornreis, Wasser, Zucker oder Honig und Salz. Er wird wie eine Art Blechkuchen gemacht und anschließend in handliche Streifen (z. B. für die Trikottasche) geschnitten. Sogar Profis setzen bei großen Rennen auf selbstgemachte Rice Cakes.

 

Gesunde Snacks zum Selbermachen

 

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Rice Cake vs. Reiswaffeln: Unterschiede

 

Vielleicht denkst du jetzt bei Rice Cake an die klassischen Reiswaffeln? Der englische Ausdruck deckt die Waffeln nämlich auch ab. Tatsächlich sind die Grund-Zutaten auf den 1. Blick ähnlich. Im Gegensatz zum Reiskuchen wird für das Zubereiten von Reiswaffeln aber meist auf Zucker verzichtet. Stattdessen kommen zu Reis, Wasser und Salz Reismehl, Öl und nach Bedarf Butter hinzu.

 

Zuckerfrei Leben 

 

Reiswaffeln lassen sich im Gegensatz zu Reisriegeln aus Rice Cake aber auf dem Bike schlechter essen – sie krümeln gerne. Während du Reiskuchen gut in der Trikottasche verstauen kannst, zerbrechen Reiswaffeln beim Transport schnell. Außerdem wurde dem Reis für die trockenen Waffeln Flüssigkeit entzogen, während die Reiskuchen schön saftig sind. Auch was die Nährwerte angeht, unterscheiden sich Reiskuchen und Reiswaffeln deutlich:

 

Nährwerte

pro 100 g*

Reiskuchen

Reiswaffeln

Kalorien

300

400

Kohlenhydrate

40 g

80 g

Ballaststoffe

2 g

3,5 g

Eiweiß

5 g

8 g

Fett

7 g

3 g

*Für das Grund-Rezept. Die Angaben variieren je nach Rezept & Zubereitung.

 

Mit verschiedenen Rezept-Variationen ergänzt du deinen Reiskuchen aber leicht um alle gewünschten Nährstoffe. So verleihst du dem Energieriegel durch entsprechende Zutaten z. B. mehr Proteine oder Mineralien.

 

Zu allen Fitness-First-Rezepten

 

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Vorteile von Reiskuchen beim Radsport

 

Weißt du bei gekauften Reisriegeln fürs Rennrad immer genau, was drin ist? Machst du die kleinen Energie-Kuchen selbst, kontrollierst nur du die Zutaten! Du verzichtest z. B. auf Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe. Eine gesunde Ernährung ist im Radsport super wichtig. Reiskuchen-Rezepte passen außerdem ideal in fast jeden Ernährungsplan.

 

Ernährungs-benefits bei Fitness First

 

Besonders während einer langen Tour hilft dir der Rice Cake bei Kräften zu bleiben. Der Zucker, Honig oder auch untergerührtes Trockenobst liefern dir schnell verdauliche Kohlenhydrate. Damit hast du quasi sofort nach dem Essen (wieder) Energie zum Strampeln. Ideal auch bei Rad-Rennen!

 

Rice Cake im Rennrad-Sport – alle Vorteile im Überblick:

 

  • Schneller Energieschub durch leicht verdauliche Kohlenhydrate
  • Länger verfügbare Energie durch den Reis
  • Je nach Rezept an deine individuelle Ernährung im Radsport anpassbar
  • Zusätzliche Nährstoffe durch weitere Zutaten möglich
  • Leicht in Riegel zu portionieren und in der Trikottasche zu transportieren
  • Einfach und günstig in größerer Menge zuzubereiten
  • Bis zu 5 Tage im Kühlschrank haltbar

 

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Reiskuchen-Rezepte für den Radsport

 

Reiskuchen lassen sich kinderleicht selber machen – zum Beispiel süß, herzhaft und/oder vegan. Je nach Zutaten verändern sich dann die Nährwerte. Sorge z. B. für einen zusätzlichen Protein-Kick oder für etwas mehr Ballaststoffe! So passt du deinen Reiskuchen ideal an deine Radsport-Ziele und Bedürfnisse an.

 

Hier kommen unsere 3 Lieblingsrezepte als Inspiration zum Nachkochen bzw. Backen:

 

  1. Sweet Rice Cake
  2. Vegan Rice Cake
  3. Herzhafter Rice Cake

 

1. Sweet Rice Cake selber machen

 

Dieses Reiskuchen-Rezept für den Radsport ist nicht bloß lecker, sondern liefert dir auch lang Energie. Die reife Banane macht dich durch den vorhandenen Traubenzucker ratzfatz leistungsfähiger. Dazu helfen das enthaltene Magnesium und Kalium beim Regenerieren deiner Muskeln nach der Tour.

 

Tipp: Veganer nehmen einfach pflanzliche Milch.

 

Milch-Alternativen im Check

 

Sweet Rice Cake

Gesamtgewicht

641 g

Kalorien

841 kcal

Kohlenhydrate

145 g

Ballaststoffe

5 g

Eiweiß

23 g

Fett

17 g

 

Zutaten (für 10 Portionen):

 

  • 250 g Milchreis
  • 750 ml (vegane) Milch
  • 1 reife Banane
  • 1 EL Haferflocken
  • 2 EL Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Zimt
  • 1 Prise Salz

 

Zubereitung:

 

  • Spüle den Milchreis unter einem Sieb ab, bis das Wasser klar wird.
  • Koche den Milchreis in einem Topf auf (nach der Packungsanweisung in der Milch).
  • Zerdrücke die Banane mit einer Gabel.
  • Vermische den Milchreis mit der zerdrückten Banane, Zimt, Zucker, Vanillezucker, Haferflocken und nach Geschmack mit einer Prise Salz.
  • Verteile die Masse gleichmäßig auf einem Backblech (mit Backpapier ausgelegt).
  • Backe deinen Reiskuchen ca. 30 Min. lang bei 180 °C Hitze im Ofen.
  • Lasse deinen Rice Cake anschließend im Kühlschrank abkühlen.
  • Schneide den Kuchen in handliche Portionen für deine Radtour.

 

Dieses Reiskuchen-Rezept für den Radsport ist nicht bloß lecker, sondern liefert dir auch lang Energie. Die reife Banane macht dich durch den vorhandenen Traubenzucker ratzfatz leistungsfähiger.

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2. Vegan Rice Cake mit Nüssen

 

Dieses vegane Reiskuchen-Rezept ist ideal für den Radsport. Das Trockenobst liefert dir schnell Energie, während dich die Nüsse mit ihren mehrfach ungesättigten Fettsäuren lange satt machen.

 

Außerdem hemmen sie Entzündungen und schützen so deine Muskulatur vor Verletzungen

 

Gleichzeitig stärken die gesunden Fette das Herz-Kreislauf-System.

 

Nüsse: Gesunder Fitness-Snack?

 

Vegan Rice Cake

Gesamtgewicht

780 g

Kalorien

3.122 kcal

Kohlenhydrate

493 g

Ballaststoffe

23 g

Eiweiß

60 g

Fett

99 g

 

Zutaten (für 10 Portionen):

 

  • 250 g Rundkorn-Reis (z. B. Sushi-, Risotto- oder Milchreis)
  • 750 ml Wasser
  • 150 g Nüsse (z. B. Haselnüsse oder Cashewkerne)
  • 50 g Trockenobst (z. B. Pflaumen, Datteln, Aprikose)
  • 2 EL Zucker
  • 2 EL Ahornsirup oder Honig
  • etwas Salz

 

Zubereitung:

 

  • Spüle den Reis durch ein Sieb ab, bis das Wasser klar wird.
  • Koche einen Topf mit 750 ml Wasser auf. Gib‘ etwas Salz hinzu. Koche den Reis ca. 20 Min. lang bei geschlossenem Deckel und leichter Hitze.
  • Hacke die Nüsse und schneide das Trockenobst klein.
  • Gib‘ Nüsse, Trockenobst, Zucker und Ahornsirup in den Topf. Gut umrühren.
  • Streiche den Kuchenteig gleichmäßig auf ein Backblech (mit Backpapier ausgelegt).
  • Lasse deinen Vegan Rice Cake im Kühlschrank abkühlen. Tipp: Ist dein Kühlschrank zu klein, fülle den Teig in verschließbare Gefrierbeutel und drücke ihn etwas flach.

 

Dieses vegane Reiskuchen-Rezept ist ideal für den Radsport. Das Trockenobst liefert dir schnell Energie, während dich die Nüsse mit ihren mehrfach ungesättigten Fettsäuren lange satt machen.

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3. Herzhaften Reiskuchen zubereiten

 

Superfood kann auch herzhaft! Dieser Reiskuchen liefert dir hochwertige Energie und ordentlich Proteine für den Radsport. 

 

Die vielen ungesättigten Omega-3-Fettsäuren der Avocado regen außerdem deinen Stoffwechsel an, wirken entzündungshemmend und schützen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

 

so kurbelst du deinen Stoffwechsel an!

 

Herzhafter Reiskuchen

Gesamtgewicht

1.033 g

Kalorien

2.024 kcal

Kohlenhydrate

329 g

Ballaststoffe

19 g

Eiweiß

49 g

Fett

56 g

 

Zutaten (für 10 Portionen):

 

  • 300 g Risotto-Reis
  • 900 ml Gemüsebrühe
  • 2 Eier
  • 1 Avocado
  • 1 TL Zucker
  • etwas Salz, Pfeffer, Muskat

 

Zubereitung:

 

  • Spüle den Reis durch ein Sieb ab, bis das Wasser klar ist.
  • Bring‘ die Gemüsebrühe in einem Topf zum Kochen und gib‘ den Reis hinzu.
  • Lasse den Reis bei leichter Wärme und geschlossenem Deckel 25-30 Min. kochen.
  • Koche währenddessen die Eier in einem weiteren Topf, schäle und schneide sie in kleine Stücke.
  • Entnimm‘ der Avocado das Fruchtfleisch und zerdrücke es.
  • Gib Eier, Avocado und Zucker zum gegarten Reis hinzu. Kräftig umrühren.
  • Zu dem Kuchenteig nach Geschmack noch Salz, Pfeffer und Muskat hinzugeben.
  • Verteile deinen Reiskuchen auf einem Blech (mit Backpapier ausgelegt) und lasse ihn 24 Std. lang im Kühlschrank abkühlen.

 

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Reiskuchen-Tipps für Radfahrer:innen

 

Du siehst schon: Reiskuchen ist easy zubereitet und verleiht dir auf dem Fahrrad schnell einen mega Energie-Boost. Mit den folgenden 3 Tipps gelingt dir nicht bloß das Zubereiten, auch das Snacken auf dem Rad wird zum Kinderspiel!

 

  • Verwende am besten weißen Rundkornreis für deinen Reiskuchen. Mit Risotto-, Sushi- oder Milchreis bekommst du eine gute Konsistenz. Langkornreis klebt nicht so gut und brauner Reis liegt schwerer im Magen.

 

  • Damit dein Reiskuchen beim Radfahren auch gut zusammenhält, drücke ihn beim Zubereiten gut zusammen. Ist der Reiskuchen nicht fest genug, kannst du ihn kurz im Ofen auf einem Backblech backen, bis er hart ist.

  • Portioniere deinen Reiskuchen vor der Fahrrad-Tour und packe die einzelnen Würfel in Alufolie oder Butterbrot-Papier: Lege dafür den Cake in die Mitte deines Papiers. Klappe eine Seite über die Mitte des Riegels. Jetzt die andere Hälfte über die 1. Seite klappen und das Ende einmal zurückfalten. So entsteht eine Lasche, an der du das Päckchen aufziehst. Die anderen beiden Enden faltest du zu Dreiecken und klappst sie unter den Cake – quasi wie ein Geschenk.

 

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FAQ zur Ernährung beim Radsport

 

    Damit deine Muskeln während der Radtour gut versorgt bleiben, empfehlen wir dir jede halbe Stunde einen leicht verdaulichen Snack. Ein Würfel Reiskuchen oder ein halber Energieriegel eignen sich dafür besonders gut.

    Nach einer Stunde auf dem Rennrad solltest du auf jeden Fall etwas essen. Pro gefahrene 60 Minuten nimmst du am besten etwa 60-80 Gramm Kohlenhydrate zu dir.

    Klassische Snacks beim Radsport sind z. B. Protein-Riegel oder Trendfoods wie Reiskuchen und Energie-Kugeln. Aber auch eine Banane, Nüsse oder Trockenobst eignen als Energie-Lieferant auf dem Rad.

    Ja, das geht gut. Besonders bei Wettkämpfen und Rennen mit kurzen Strecken greifen Profis aber öfter lieber zu Energieriegeln. Sie sind (noch) leichter verdaulich, liefern schneller Energie und sind für einige Radsportler:innen besser verträglich.

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    Radsport-Benefits bei Fitness First

     

    Du bist gerne auf dem Bike unterwegs und möchtest deine Essgewohnheiten an dein Training anpassen? Deine Fitness First (Personal) Coaches und Food-Expert:innen stellen dir gerne einen individuellen Trainings- und Ernährungsplan für dein nächstes Rennen zusammen. Das Wetter ist zu schlecht zum Radeln? Damit du weiter in Form bleibst, nutze unsere beliebten Indoor-Cycling-Kurse und tausche dich mit anderen Bike-Fans aus! Im folgenden Artikel erfährst du außerdem, wie du im Sattel erfolgreich abspeckst!

     

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