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Ein echtes Must have für deinen Trainingsplan: Rotationsübungen feuern deine Bauchmuskeln an, machen dich beweglicher + stabiler und sorgen für mehr Power im Alltag als auch im Gym. Check‘ hier, warum du die Drehbewegungen unbedingt in dein Workout packen solltest sowie passende Übungen dazu!

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Was ist Rotationstraining?

 

Rotationsfähigkeit gehört zu den Basic-Bewegungen im Alltag – genau wie zur Seite neigen, Beugen oder Strecken. 

 

Bewegungsmuster lassen sich in 3 Ebenen unterteilen:

 

  • Frontal-Ebene: Zur Seite bewegen (z. B. den Oberkörper zur Seite neigen)

 

 

  • Transversal-Ebene: Drehbewegungen um die eigene Körperachse

 

Rotationsübungen finden also in der Transversal-Ebene statt. Dein Core, also Bauch- und Rückenmuskulatur, arbeiten hier als starkes Team und übertragen Kraft auf Hüfte & Beine sowie Schultern & Arme.

 

Das macht dich stabiler, beweglicher und langfristig leistungsfähiger. Ohne diese "Kraftübertragung" wären sportliche Höchstleistungen nicht möglich.

 

Viele Sportarten sind daher stark auf Rotationsbewegungen aus Kraft & Mobility angewiesen und gezielte Übungen umso wichtiger!

 

Mobility-Übungen

 

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Vorteile von Rotationstraining

 

Rotationsübungen aktivieren ganze Muskelketten und kräftigen den Rumpf. Das macht dich nicht nur beweglicher, sondern schützt auch vor Verletzungen und pusht deine Performance beim Trainieren. 

 

Hier die wichtigsten Benefits auf einen Blick:

 

  • Stabiler Rumpf: Durch regelmäßiges Rotationstraining aktivierst du u. a. deine tiefen Rumpfmuskeln sowie die seitliche Bauchmuskulatur. Ein kräftiger Core verbessert deine Haltung und macht dich stärker – egal, ob im Gym oder im Alltag!

 

  • Mehr Mobility: Gezielte Wirbelsäulen-Rotationen mobilisieren vor allem deine Brustwirbelsäule. Dein Körper wird flexibler, du bewegst dich geschmeidiger und leidest weniger an Verspannungen – gleichzeitig fallen dir kontrollierte und kraftvolle Bewegungsmuster leichter!

 

  • Unterstützend in der Rehabilitation: Nach Verletzungen helfen gezielte Übungen für Rumpfstabilität und Mobility, um wieder in Schuss zu kommen und Muskeln gezielt zu stärken. Sie werden in vielen Reha-Programmen angewandt und sind ein smarter Weg zurück zur vollen Fitness!

 

  • Leistungssteigerung für Sportler:innen: Ob Golf, Tennis oder Kampfsport – in vielen Sportarten ist Rotationsfähigkeit der Schlüssel zu explosiver Kraft, z. B. beim Werfen. Mit dem richtigen Training kräftigst du deine beteiligten Muskeln und verbesserst deine Performance!

 

  • Weniger Verletzungen: Besonders dein Rücken profitiert von Rotationsübungen. Sie machen deine Wirbelsäule belastbarer, mobilisieren sie und stärken gleichzeitig die stabilisierende Muskulatur – perfekt, um Verletzungen vorzubeugen! Ist z. B. deine Brustwirbelsäule nicht ausreichend mobil, müssen die anderen Wirbelsäulen-Abschnitte (vor allem die Lendenwirbelsäule) das ausgleichen. Da die Lendenwirbelsäule aber nicht rotiert, überlastest du sie damit langfristig.

 

Sportverletzungen vorbeugen

 

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Rotationsbewegungen: Diese Muskeln profitieren davon!

 

Rotationsübungen aktivieren eine ganze Menge von Muskelgruppen:

 

  • Die Rumpf-Muskulatur ist bei jeder Übung dein Zentrum, um Stabilität und Kraft zu bekommen – bei Drehbewegungen sind vor allem deine schrägen Bauchmuskeln gefragt. 

 

  • Die Bauch-Muskulatur umfasst auch tiefliegende Muskeln, die deine Wirbelsäule stabil halten und dich kontrollierter bewegen lassen. Besonders wichtig dabei sind auch die seitlichen Bauchmuskeln.

 

  • Die Schulter-Muskulatur wird bei vielen Rotationsübungen zusätzlich mittrainiert, da sie die Kraft aus dem Rumpf überträgt – besonders dein Schultergürtel profitiert von den dynamischen Belastungen.

 

  • Auch die Bein- und Hüft-Muskulatur überträgt Kraft, die durch Rumpf-Rotation entsteht. Damit sie stark und stabil bleiben, trainierst du Rotationsbewegungen der Wirbelsäule am besten im Stehen.

 

Übungen für den Leg Day

 

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5 Tipps für dein Rotationstraining

 

Mit folgenden Tipps optimierst du deine Rotationsbewegungen, steigerst deine Performance und verletzt dich weniger.

 

1. Kraft vs. Mobility

 

Bei Rotationsübungen gehst du Kraft und Beweglichkeit unterschiedlich an: 

 

  • Führst du eine rotierende Kraftübung aus, machst du das langsam und kontrolliert über deinen größtmöglichen funktionellen Bewegungsradius.

 

  • Mobility-Rotation kommt in der Regel ohne Gewichte aus. Damit hälst du dein Bindegewebe sowie deine Gelenke geschmeidig - diese Übungen können aber auch dynamisch sein.

 

2. Kontrolliertes Bewegen bei Kraftübungen

 

Führe deine Rotationsbewegungen langsam und präzise aus, vor allem wenn du Gewichte verwendest. Eine zu schnelle Rotation belastet die Wirbelsäule unnötig – besonders bei Übungen, die denen Core stärken. 

 

Setze rotatorische Kraftübungen bewusst ein, halte die Spannung im Core und vermeide es „zu schwingen“. Du solltest dabei deine Bauch- und Rückenmuskeln ordentlich spüren – nicht deine Arme oder den unteren Rücken!

 

Tipp: Um sicherzugehen, dass du die richtigen Muskeln nutzt, halte die Endposition kurz und kehre erst dann langsam zurück!

 

3. Richtig Atmen

 

Die Faustregel: Beim Drehen ausatmen, beim Zurückkehren einatmen.

 

Das bewusste Atmen aktiviert deine Core-Muskulatur und stabilisiert zusätzlich. Viele halten unbewusst die Luft an oder atmen zu flach – das macht die Übung schwerer!

 

Fitness First Everyday-Tipp:

 

Fitness First Everyday-Tipp von Veronika
„Stell‘ dir vor, du bläst beim Drehen eine Kerze aus. Das lässt dich tiefer atmen und hilft dir, die Übung kraftvoll auszuführen. Besonders wichtig, wenn du Halteübungen machst – wie zum Beispiel Seitstütz mit Rotation. Diese Übung stärkt nicht nur deine Core-Muskulatur, sondern macht dich auch stabiler und beweglicher – perfekt für einen starken Rumpf!“

- Veronika Pfeffer - Fitness Manager

4. Bewegungsradius beachten

 

Drehe deinen Oberkörper bei jeder Übung nur so weit, wie es deine Mobility zulässt.

 

Dein Bewegungsradius verbessert sich mit regelmäßigem Training von selbst. Also bitte nicht mit Gewalt weiterdrehen – das bringt dich nicht weiter und belastet deine Gelenke unnötig! 

 

Vergrößere deinen Radius lieber step by step, indem du dich in jeder Einheit weiter herausforderst. Ein kleines Mobility-Warm-up hilft, dich gezielter und geschmeidiger beim Workout zu bewegen.

 

Tipp: Bist du dir unsicher, frage eine:n Trainer:in im Club, ob du die Übung richtig ausführst, um Überlastungen & Co. zu vermeiden!

 

Personal Training bei Fitness First

 

5. Auf den Rumpf fokussieren

 

Bei Rotations-Kraftübungen kommt die Power immer aus deiner Körpermitte, nicht aus den Armen und Schultern. Wenn du dich drehst, aktivierst du gezielt deine Bauch- und Rücken-Muskulatur. 

 

Tipp: Achte darauf, dass du deine Knie und Hüfte stabil hältst und deinen Core bewusst anspannst, z. B. bei einer Rotation mit Ausfallschritt. Nimm' gerne den Kopf mit, indem du über deine Schulter schaust!

 

Core-Übungen

 

Achte darauf, dass du deine Knie und Hüfte stabil hältst und deinen Core bewusst anspannst, z. B. bei einer Rotation mit Ausfallschritt.
Rotationsübungen für jedes Fitnesslevel

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6 Rotationsübungen für jedes Fitnesslevel

 

Egal, ob du gerade erst startest oder deine Performance steigern willst – mit folgenden Rotationsübungen gestaltest du dein Training dynamischer und stärkst deine Körpermitte!

 

Übungen für Einsteiger:innen:

 

1. Liegende Rumpf-Rotation

2. Russian Twists

 

Übungen für Fortgeschrittene:

 

3. Liegestütz mit Rotation

4. Ball Hip Rotation

 

Übungen für Profis:

 

5. Holzfäller (mit Kabelzug oder Medizinball)

6. Rotation mit Langhantel

 

Wichtig: Hast du Probleme mit der Wirbelsäule und/oder den Bandscheiben, solltest du auf Rotationsbewegungen besser verzichten. Bestimmte Übungen am Kabelzug oder z. B. Shoulder Touch in der Plank kannst du aber auch ganz ohne Rotieren machen!

 

1. Liegende Rumpf-Rotation

 

So geht‘s:

 

  • Lege dich auf den Rücken.

  • Hebe die Beine im 90-Grad-Winkel an und lass‘ deine Knie zusammen.

  • Rotiere sie langsam von einer Seite zur anderen, ohne den Boden zu berühren.

 

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2. Russian Twists

 

So geht’s:

 

  • Setze dich auf den Boden und lehne dich leicht zurück.

  • Spanne deinen Bauch an und strecke die Brust heraus.

  • Drehe deinen Oberkörper kontrolliert von links nach rechts.

 

Tipp: Starte erstmal ohne Gewicht und steigere dich mit einer Kurzhantel oder einem Medizinball!

 

Medizinball-Übungen

 

3. Liegestütz mit Rotation

 

So geht‘s: 

 

  • Starte im klassischen Push up.

  • Drehe deinen Körper zur Seite, sodass dein Oberkörper nicht mehr nach unten, sondern zur Seite zeigt.

  • Strecke den oberen Arm nach oben.

  • Verlagere das Gewicht auf das untere Bein, während das obere Bein leicht auf dem unteren liegt.

 

Tipp: Halte deinen Körper stabil, setze deine Füße gezielt ein und achte darauf, dass deine Handgelenke gut positioniert sind!

 

Liegestütze für Bauchmuskeln

 

4. Ball Hip Rotation

 

So geht‘s: 

 

  • Lege dich auf den Rücken.

  • Hebe deine Beine an, sodass Oberkörper und Oberschenkel einen 90-Grad-Winkel bilden.

  • Klemme einen Medizinball zwischen deine Füße.

  • Spanne deine Körpermitte an.

  • Rotiere die Hüfte von Seite zu Seite.

 

Tipp: Aktiviere für die Rumpf-Rotation gezielt deine Muskeln, indem du deinen Bauchnabel leicht nach innen ziehst!

 

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5. Holzfäller mit Kabelzug oder Medizinball

 

So geht‘s: 

 

  • Stelle dich schulterbreit hin und halte den Kabelzug oder Medizinball mit beiden Händen.

  • Starte mit dem Gewicht seitlich über einer Schulter.

  • Zieh‘ es diagonal zur gegenüberliegenden Hüfte bzw. zum Bein.

  • Gehe dabei leicht in die Kniebeuge.

  • Bewege deinen Oberkörper, während die Wirbelsäule relativ stabil bleibt.

 

Tipp: Achte auf eine saubere Technik, um deine Rumpfkraft gezielt zu verbessern!

 

6. Rotation mit Langhantel

 

So geht‘s:

 

  • Stecke das Ende der Langhantel in eine Halterung oder eine Ecke.

  • Halte das andere Ende mit beiden Händen auf Brusthöhe.

  • Strecke deine Arme leicht nach vorne.

  • Rotiere die Langhantel von links nach rechts, während dein Oberkörper stabil bleibt.

 

Tipp: Achte auch hier darauf, dass deine Handgelenke stabil positioniert sind!

 

Langhantel-Kurse bei Fitness First

FAQ zu Rotationstraining

    Für Rotationsübungen eignen sich unter anderem T-Push-ups, Seitstütz-Rotationen und Russian Twists. Solche Übungen machen deinen Rumpf kräftiger, stabiler und beweglicher. Baue die Einheiten am besten regelmäßig in dein Training ein, um am Ball zu bleiben!

    Rotationsübungen trainieren gezielt deine seitlichen Bauch- und Rumpfmuskeln. Sie beugen Verletzungen vor und stärken deine komplette Körpermitte. Außerdem werden deine Schultern von Rotationsbewegungen kräftiger. Machst du die Übungen im Stehen, trainierst du auch gleich noch die Beine mit.

    Rotationsstabilität bei Fitness First

     

    Du willst beweglicher werden und deine Wirbelsäule stärken? Bei Fitness First hast du viele Möglichkeiten für mehr Flexibilität - egal ob im Alltag, im Job oder für dein Workout. Deine (Personal) Coaches zeigen dir gerne geeignete Übungen und geben dir hilfreiche Tipps. Teste unbedingt auch unsere Physio Areas mit den speziellen five-Mobility-Zirkeln! Und wie du dich richtig dehnst, checkst du in folgendem Artikel!

     

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