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Knapp 6 Millionen Menschen in Deutschland gehen regelmäßig joggen. Du willst auch mit dem Laufen anfangen? Check‘ hier was du davor tun solltest und noch weitere wichtige Lauftipps. Zusätzlich zeigen wir dir, wie du weiter motiviert bleibst, einen Trainingsplan für Laufanfänger:innen, plus Einblicke ins Intervall-Lauftraining.
Mit dem Laufen beginnen ist ein super Einstieg, damit du dich mehr bewegst und fitter wirst. Lauftraining hat nämlich viele Vorteile – und zwar nicht nur für deinen Body ...
Du solltest eigentlich nur in gute Laufschuhe investieren. Das heißt, beim Lauftraining für Anfänger:innen sind die Kosten relativ überschaubar.
Richtig laufen lernen ist nicht schwer. Am Anfang ist der Laufstil sogar relativ egal. Willst du dich allerdings steigern, ist es sinnvoll, an der richtigen Lauftechnik zu arbeiten. Deswegen kannst du auch theoretisch mit 50 noch mit Laufen starten.
Die meisten laufen draußen an der frischen Luft. Aber natürlich gibt es auch Laufbänder und Cardio-Geräte im Gym oder für zu Hause – super praktisch bei schlechtem Wetter! Gerade für Anfänger:innen ist es beim Laufen sogar ganz gut, Indoor zu starten. Hier hast du keine Steigungen oder schlechten Untergrund und kannst dein Tempo gut kontrollieren.
Beim Joggen beanspruchst du viele Muskeln sowie große Muskelgruppen. Schon in lockerem Tempo verbrennst du im Schnitt etwa 360 Kalorien pro halber Stunde. Damit gehört Laufen zu den Sportarten mit hohem Kalorienverbrauch.
Lauftraining unterstützt dauerhaft dein Herz-Kreislauf-System und deine Ausdauer. Es hat nicht nur positive Auswirkungen auf deinen Körper: Joggen hilft außerdem gegen Stress und löst Glückshormone aus.
Du schätzt dich als unsportlich ein? Macht nix! Auch Trainings-Anfänger:innen können problemlos mit dem Joggen beginnen. Bist du dir unsicher, kläre vor dem Einstieg ins Lauftraining folgende 3 Fragen:
Wie es um deine Gesundheit und Fitness steht, klärst du am besten bei einem ärztlichen Check up. Besonders, wenn du mit 50 oder älter das Laufen starten willst, ist das sinnvoll.
Ärzt:innen erkennen mögliche Probleme mit deinem Herz-Kreislauf-System oder den Gelenken und machen ein Blutbild. Dasselbe gilt, wenn du z. B. nach einer Verletzung lange keinen Sport gemacht hast oder starkes Übergewicht hast.
Welches Trainingsziel hast du? Willst du abnehmen? Willst du schneller laufen, vielleicht sogar bei einem Marathon mitmachen oder deine Ausdauer verbessern? Oder möchtest du einfach nur gesünder leben und dich mehr bewegen? Je nach Zielsetzung, sieht das Trainieren anders aus. Beantworte dir diese Frage, bevor du deinen Anfänger:innen-Laufplan erstellst!
Du brauchst nicht viel Ausrüstung, um mit dem Laufen anzufangen. Aber die richtigen Schuhe sind super wichtig! Füße sind empfindlich, egal ob du Profi oder Laufanfänger:in bist.
Lass‘ dich am besten von Fachleuten beraten, denn es gibt hier viel zu beachten:
Mit dem Laufen beginnen ist easy. Dabei zu bleiben schon herausfordernd! Viele Läufer:innen kennen das Problem, dass die Motivation zu Beginn hoch ist, aber schnell nachlässt.
Hier kommen 7 Tipps, damit du gar nicht erst in ein „Lauf-Motivations-Loch“ kommst!
Gewohnheiten schaffen ist einer der besten Tipps für mehr Gym Motivation. Wusstest du, dass dein Gehirn nach ca. 60 Tagen Routinen verinnerlicht hat? Wenn du also 2 Monate durchhältst, wird dir auch als Anfänger:in das Lauftraining in Fleisch und Blut übergehen!
Viele Einsteiger:innen gehen ins Lauftraining und wollen gleich 1 Stunde durchjoggen. Wenn es dann nicht klappt, killt Frust die Lust. Plane lieber mehrere Zwischen-Ziele ein und freu‘ dich öfter über kleine Erfolge!
Ein guter Trainingsplan ist nicht nur perfekt, um voranzukommen. Er ist auch ein super Rückblick auf deine Erfolge. Untrainiert konntest du nur 3 km laufen, jetzt bist du bei 5? Mega! Mit Fitness-Apps verfolgst du deine Ergebnisse und Zwischen-Ziele easy und bleibst motiviert!
Es ist sogar wissenschaftlich bewiesen, dass Trainieren zu zweit oder mit mehreren Leuten zu besseren Leistungen führt. Vielleicht kennst du jemanden, der wie du gerade mit dem Laufen anfangen will? Startet gemeinsam und motiviert euch gegenseitig!
Je abwechslungsreicher du dein Lauftraining gestaltest, desto mehr Spaß macht es. Langeweile ist nämlich ein echter Motivations-Killer. Verändere die Strecke, laufe sie mal rückwärts, passe deine Pläne an oder hör‘ Musik oder Podcasts beim Laufen!
Trage dir richtige Termine für deine Trainingseinheiten ein. Es sollten feste Puffer im Kalender sein und nicht verschoben werden. Verabrede dich am besten oder trainiere im Gym. Dann ist die Hürde, eine Laufeinheit ausfallen zu lassen, noch größer!
Natürlich geht es beim Joggen um Sport. Allerdings darf für viele auch das passende Styling nicht fehlen. Coole Klamotten motivieren dich zusätzlich. Gönne dir also ein passendes Lauf-Outfit, in dem du dich wohlfühlst, z. B. als Belohnung für dein erstes erreichtes Ziel!
Der beste Tipp für den Laufeinstieg ist definitiv: Keep it simple! Du läufst zum Start eben einfach nur so viel wie du kannst. Suche dir außerdem eine schöne Laufstrecke oder starte mit einem kurzen Workout auf dem Laufband.
Auf den Geschmack gekommen? Dann kommen hier 5 hilfreiche Tipps, die dir auch als Fortgeschrittene:r noch helfen:
1. Warmlaufen & Dehnen
Läufst du sehr langsam, musst du dich nicht groß Warmlaufen. Um deinen Kreislauf langsam hochzufahren, kannst du vor dem Start 5-10 Minuten gehen oder laufen. Auch für die Muskeln ist das gut, wenn du z. B. vorher den ganzen Tag gesessen hast.
Übrigens: Dehnen vor dem Laufen ist unnötig. Es verhindert keine körperlichen Verletzungen. Hinterher oder in Pausen dynamisch Dehnen ist okay, wenn du dich dabei wohler fühlst. Besser sind aber Mobility-Übungen zum richtigen Aufwärmen.
2. Kondition vor Pace
Beim Laufen steht Kondition und Ausdauer aufbauen vor dem Tempo. Die Laufgeschwindigkeit (also Pace) ist für Anfänger:innen erst mal egal. Wichtiger ist es, langsamer, aber dafür längere Zeit am Stück zu laufen. Wenn du 1 Stunde durchläufst, kannst du versuchen schneller zu werden.
By the way: Die Pace beim Laufen verbessern Anfänger:innen am effektivsten mit Intervall-Training. Bist du also schon etwas fortgeschrittener in deinem Lauftraining, kannst du sie als Zeit pro Einheit der Strecke messen - z. B. als Minuten pro Kilometer. Der Wert hilft dir, deine Leistung zu verbessern und dadurch dein Training besser zu strukturieren.
Intervall-Training bei Fitness First
3. Richtig laufen lernen
Mach‘ dir am Anfang nicht zu viele Gedanken über die Technik. Willst du irgendwann besser und effizienter laufen, dann nehme den Oberkörper leicht nach vorne, bleibe aber aufrecht. Passe deine Schrittlänge deiner Größe sowie deinem Tempo an.
Nimm' die Beine weniger hoch, sondern mehr die Füße nach vorne und mache eher kleinere, dafür schnellere Schritte. Deine Arme schwingst du kräftig vor und zurück. Zusätzliches Krafttraining und Muskeln aufbauen stärkt deinen Core, so bleibt deine Haltung stabil.
4. Laufkleidung
5. Nach Herzfrequenz laufen
Bei der Geschwindigkeit können Laufanfänger:innen sich merken: Jogge nur so schnell, dass du dich noch unterhalten kannst. Das steuert deine Belastung aber natürlich nicht genau. Eine Pulsuhr zeigt z. B. an, wie viele Herzschläge du gerade pro Minute machst.
So siehst du immer, ob du mit der passenden Herzfrequenz unterwegs bist. Übrigens: Der optimale Puls für Laufanfänger:innen liegt bei 60-70 % des Maximalpulses. Wie du deine maximale Herzfrequenz berechnest und was du sonst noch bei Pulsuhr & Co. beachten musst, erfährst du in folgendem Artikel:
Der richtige Puls beim Cardio-Training
Egal ob fürs Laufen oder andere Sportarten: Ein Trainingsplan sollte immer auf dich persönlich abgestimmt sein. Ein guter Laufplan berücksichtigt Voraussetzungen wie z. B. Alter, Gewicht, Ziele und verfügbare Zeit. Mit ein paar Vorkenntnissen kannst du dir auch selber einen Trainingsplan erstellen, um Kondition aufzubauen.
Noch einfacher: Du fragst dein:e Trainer:innen im Club! Noch kein Mitglied? Teste Fitness First einfach bei ganz unverbindlich aus!
Der folgende Plan ist nur ein Vorschlag für Laufeinsteiger:innen. Ziel ist es, innerhalb von 2 Monaten entspannt 5 Kilometer am Stück zu laufen. Gerechnet wird mit 2 oder 3 Läufen pro Woche.
Achte anfangs am besten nur auf die gelaufene Zeit, nicht auf die Strecke. Wenn du erstmal 30 Minuten am Stück läufst, ist es nur noch ein kleiner Schritt bis zu 5 Kilometern. Grundsätzlich besteht Lauftraining für Anfänger:innen immer aus einem Wechsel zwischen Joggen und Gehen.
Lege auch immer mindestens 1 Ruhetag zwischen 2 Trainingseinheiten. Den nutzt du z. B. zum Entspannen oder für Mobility-Training. Übrigens: Yoga vereint beides und ist ein idealer Ausgleich zum Laufen!
Wochen |
Laufen |
Gehpausen |
Woche 1 |
10x2 Min. |
2 Min. |
Woche 2 |
7x3 Min. |
1,5 Min. |
Woche 3 |
6x4 Min. |
1 Min. |
Woche 4 |
5x5 Min. |
1,5 Min. |
Woche 5 |
5x6 Min. |
1 Min. |
Woche 6 |
3x10 Min. |
1 Min. |
Woche 7 |
2x15 Min. |
2 Min. |
Woche 8 |
1x30 Min. |
/ |
Lauf-Trainingsplan zum Download
Wie geht’s weiter? Ab Woche 8 nimmst du dir eine App oder Fitness-Uhr dazu und schaust, welche Strecke du gelaufen bist. Sind es schon mehr als 4 km? Dann brauchst du weniger als 7:30 Minuten pro Kilometer. Das ist eine super Pace für Anfänger:innen im Laufen!
Damit solltest du wahrscheinlich keine Probleme haben, auch die 5 Kilometer voll zu machen. Sind es weniger als 4 km? Dann hänge noch 1 Woche mit 2x20 Minuten Laufen und 1 Minute Gehpause an. Aber vergiss' deine Ruhetage zum Erholen nicht!
Intervalle beim Laufen sind eine super Möglichkeit, um auch als Einsteiger:in dein Lauftraining abwechslungsreicher und intensiver zu gestalten. Beginne dabei aber vorsichtig und langsam, damit du dich nicht überlastest oder verletzt.
Tipps fürs Intervalltraining beim Laufen:
Jede:r Läufer:in hat einen eigenen Laufstil. Du sparst aber Energie, wenn du beim Laufen deinen Oberkörper möglichst gerade hältst. Deine Hüfte schiebst du leicht nach vorne. Mach' auch nicht zu große Schritte, sonst verschwendest du unnötig Power.
Der Laufeinstieg gelingt am besten mit kleinen (Zwischen-)Zielen. Kurze Einheiten mit abwechselndem Laufen und Gehen gewöhnen deine Muskulatur sowie deinen Kreislauf an die Bewegung. Nach und nach läufst du dann längere Strecken ohne Pause.
Dein Körper benötigt unbedingt Zeit zum Regenerieren. Ein Tag Pause zwischen zwei Läufen muss also schon sein. Zwei bis drei Läufe pro Woche sind in der Regel ausreichend.
Das ist ganz individuell. Alle Anfänger:innen finden beim Laufen ihre eigene Pace. Ein Durchschnitt von 7 bis 8 Minuten pro Kilometer ist für Einsteiger:innen sehr gut. Unter 6 Minuten bist du schon sehr zügig unterwegs.
Der 1. Schritt ist der beste Anfang. Mit Laufen verbesserst du deine Kondition und hast hoffentlich auch Spaß dabei! Fitness First bietet dir alles, was du als Einsteiger:in für ein erfolgreiches Lauftraining brauchst. Probiere am besten verschiedene Geräte, wie Laufbänder, Crosstrainer & Co. in unseren Cardio Areas aus - auf denen läufst du auch bei schlechtem Wetter! Ist dir zu langweilig? In folgendem Artikel zeigen wir dir, was du auf dem Laufband alles machen kannst!
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