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Schäfchen zählen? Warme Milch mit Honig? Alles gut gemeinte Ratschläge, die bei Schlafstörungen oft gar nichts bringen. Endlich schneller Einschlafen und Durchschlafen: Was wirklich hilft, checkst du in unseren 15 Tipps für einen besseren Schlaf. Gut’s Nächtle … 

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Schlaf-Hygiene

 

Beim Thema Schlaf stößt du immer wieder auf den Ausdruck „Schlaf-Hygiene“. Was heißt das eigentlich? Nicht ungewaschen ins Bett gehen? Im Schlaf nicht sabbern? Nicht ganz.

 

Schlaf-Hygiene meint alle Umstände, die den Schlaf beeinflussen. Darunter fällt also alles, was deinen Schlaf fördert oder Schlafstörungen verhindert.

 

Im Großen und Ganzen gibt es hier 3 Bereiche:

 

  • Umgebung: Wie sieht es in deinem Schlafzimmer aus? Wie groß oder weich ist dein Bett? Wie viele Personen oder Haustiere tummeln sich darin? Wie hell, laut, warm oder kalt ist es?
  • Lebenswandel: Ernährung, Bewegung, Gewohnheiten, Arbeit.
  • Zeit: Wann, wie lange und wie regelmäßig sind deine Bettzeiten?

 

Ratschläge zur Schlaf-Umgebung helfen generell bei allen Schlafproblemen. Bei den anderen beiden Bereichen musst du unterscheiden, ob dein Problem beim Einschlafen oder beim Durchschlafen liegt.

 

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Tipps für die Schlaf-Umgebung

 

1. Weniger Licht = besserer Schlaf

 

Dieser Tipp klingt einfach, ist aber umso wichtiger. Erst im Dunkeln beginnt nämlich das Ausschütten des Schlafhormons Melatonin. Fällt Licht auf deine Augen, unterdrückt das die Bildung.

 

Sorge also dafür, dass alle Lichtquellen im Schlafzimmer aus sind. Die Fenster sollten ebenfalls kein Licht durchlassen. Kostengünstige Alternative: Setz' eine Schlafmaske auf.

 

2. Zimmertemperatur: 15-18 Grad

 

Wahrscheinlich nichts Neues für dich: In heißen Sommernächten schläfst du nicht gut. Aber auch Frieren hält deinen Körper vom Schlafen ab. Expert:innen sind sich darum einig: Zwischen 15 und 18 Grad liegt die optimale Temperatur für gesunden Schlaf.

 

3. Sorge für Sauerstoff

 

Frische Luft ist einer der bewährtesten Tipps für einen besseren Schlaf. Darum empfehlen die meisten Ärzt:innen, bei offenem Fenster zu schlafen. Alternativ lüftest du vor dem Schlafengehen gut durch.

 

Außerdem helfen Zimmerpflanzen. Sie wandeln das CO2, das du ausatmest, in Sauerstoff um.

 

4. Schalte Geräusch-Quellen aus

 

Geräusche hindern dich am ungestörten Durchschlafen, auch wenn du es gar nicht merkst. Schon ein einziges Auto, das draußen vorbeifährt, kann den Schlaf empfindlich stören. Dein Gehirn bekommt nämlich alles mit.

 

Eine Mainzer Studie kommt deswegen zu dem Schluss, dass in Städten die Fenster im Schlafzimmer zu bleiben sollten. Frische Luft ist aber auch wichtig. Darum sind in lauter Umgebung Ohrstöpsel die einfachste Lösung.

 

5. Investiere in Kopfkissen & Matratze

 

Wenn das Kopfkissen zu hoch oder zu niedrig ist, werden Kopf und Wirbelsäule nachts falsch gelagert. Schlafstörungen, Nackenverspannungen & Kopfschmerzen sind die Folge.

 

Investiere beim Kissenkauf also lieber etwas mehr, z. B. in ein Nacken-Stützkissen. Auch ein individuell einstellbarer Lattenrost sowie eine hochwertige Matratze beugen Verspannungen und daraus resultierenden Schlafproblemen vor.

 

Wenn das Kopfkissen zu hoch oder zu niedrig ist, werden Kopf und Wirbelsäule nachts falsch gelagert. Investiere beim Kissenkauf also lieber etwas mehr, z. B. in ein Nacken-Stützkissen.
Regelmäßiges Meditieren und autogenes Training oder Achtsamkeits-Übungen helfen, geistig abzuschalten. Stress hindert nämlich nicht nur am Ein- sondern auch am Durchschlafen.

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Tipps zum Durchschlafen

 

6. Entspannungstechniken

 

Es kommt häufig vor, dass du nachts anfängst, Probleme in Gedanken durchzukauen? Das kann sogar wörtlich so sein, wenn Zähneknirschen dazukommt.

 

Regelmäßiges Meditieren und autogenes Training oder Achtsamkeitsübungen helfen, geistig abzuschalten. Stress hindert nämlich nicht nur am Ein- sondern auch am Durchschlafen.

 

Weitere Tipps gegen Stress

 

7. Nicht auf die Uhr sehen

 

Jeder Mensch wird mehrmals pro Nacht wach, das ist ganz normal. Du erinnerst dich aber normalerweise nicht daran, weil die Phasen sehr kurz sind. In der Regel schläfst du schnell wieder ein.

 

Siehst du aber auf die Uhr, ist das anders. Dein Gehirn fängt sofort an zu arbeiten. Drehe deshalb den Wecker weg von dir oder lass' die Finger vom Handy.

 

8. Festen Schlaf-Rhythmus beibehalten 

 

Auch wenn es dir nicht leichtfällt: Du wirst besser durchschlafen, wenn du jeden Tag zur selben Zeit ins Bett gehst und aufstehst. Das gilt auch fürs Wochenende.

 

Vielleicht kennst du das Phänomen: Wenn jeden Tag der Wecker um 7 Uhr klingelt, wirst du irgendwann sowieso zu der Zeit wach. Das ist aber ein Problem, wenn du erst um 2 Uhr ins Bett gegangen bist.

 

Du wirst dann zwar schnell einschlafen, weil dein Körper zu der Zeit normalerweise schon längst seine Ruhe bekommt. Aber mit 8 Stunden durchschlafen wird es dann nichts.

 

Halte dich außerhalb der Schlafenszeiten nicht zu lang im Bett auf – nächtliches Herumwälzen ist sonst vorprogrammiert. Dein Gehirn soll das Bett schließlich mit Schlaf verbinden.

 

9. Kein Alkohol am Abend

 

Der berühmte Schlummertrunk macht tatsächlich müde. Aber der Alkohol wird im Laufe der Nacht abgebaut, was dich zwischendurch aufwachen lässt. Du bekommst Durst und musst auf Toilette.

 

Spätestens 4 Stunden vor dem Zubettgehen solltest du darum keinen Alkohol mehr trinken.

 

10. Hausmittel für besseres Durchschlafen

 

Es müssen nicht gleich Schlafmittel sein! Es gibt verschiedene natürliche, pflanzliche Mittel, die gesunden Schlaf fördern. Melisse, Passionsblume oder Lavendel beruhigen und bauen Stress ab. Es gibt Präparate in der Apotheke, du kannst dir aber auch Tee aufgießen.

 

Der Duft von Lavendel reicht auch schon, damit du besser durchschläfst. Einfach ein paar Tropfen Lavendelöl auf ein Tuch neben dem Kopfkissen geben.

 

Im Schlaf funktioniert Riechen zwar nicht, aber in deinen kurzen Wachphasen lassen dich die ätherischen Öle schnell wieder einschlafen.

 

Es gibt verschiedene natürliche, pflanzliche Mittel, die gesunden Schlaf fördern. Melisse, Passionsblume oder Lavendel beruhigen und bauen Stress ab.
4-6 Stunden vor dem Zubettgehen solltest du auf koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, Cola oder schwarzen Tee verzichten

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Tipps zum besseren Einschlafen

 

11. Schlaf-Killer Koffein 

 

4-6 Stunden vor dem Zubettgehen solltest du auf koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, Cola oder schwarzen Tee verzichten. Sie regen Herz und Kreislauf an und bereiten Probleme beim Einschlafen. Auch Rauchen ist spätabends tabu: Nikotin wirkt anregend auf Gehirn und Körper.

 

12. Nicht zu spät Fernsehen

 

Licht behindert das Ausschütten des Schlafhormons Melatonin. Das gilt auch für das blaue Licht von Fernseher, Handy & Co. Schaue darum 1-2 Stunden vor dem Zubettgehen nicht mehr auf Bildschirme.

 

Wenn du es wirklich nicht lassen kannst, hilft ein Tipp aus dem Biohacking: Eine Blaulicht-Brille filtert das blaue Licht raus und lässt es nicht an deine Augen.

 

Biohacking: Tipps

 

13. Vermeide langen Mittagsschlaf

 

So verführerisch der Gedanke an ein Schläfchen nach dem Mittagessen auch ist: Wenn du tagsüber länger als 15 Minuten schläfst, fällt dir das Schlafengehen abends schwerer. Prinzipiell solltest du erst dann ins Bett gehen, wenn du wirklich müde bist.

 

14. Frühes Abendessen

 

Vermeide abends zu viel, zu fett oder zu spät zu essen. Schwere Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen beanspruchen Magen und Darm und stören deine Nachtruhe. Die letzte größere Mahlzeit solltest du spätestens 3 Stunden vor dem Zubettgehen zu dir nehmen.

 

15. Abend-Rituale

 

Sie helfen bei Babys und sind auch für Erwachsene eine super Einschlafhilfe: feste Abend-Rituale. Halte vor dem Zubettgehen immer dasselbe Programm ein.
 

Das kann zum Beispiel so aussehen:

 

  • Einen kleinen Spaziergang machen.
  • Eine Tasse beruhigenden Tee (Kamille oder Lavendel) trinken.
  • Ein paar Seiten lesen.
  • Zähneputzen.
  • Ins Bett gehen.

 

Ebenfalls toll als Ritual vorm Zubettgehen: Aufschreiben, was tagsüber passiert ist das macht den Kopf frei! Irgendwann verbindet dein Gehirn diesen Ablauf mit dem Schlafengehen. Dein Körper bekommt das Signal, dass es Zeit wird, zu schlafen.

 

Extra: Tipps zum Einschlafen, wenn man nicht müde ist

 

Manchmal weißt du einfach, dass du jetzt ins Bett musst, weil du z. B. früh raus musst. Du bist aber noch gar nicht müde. Was also tun?

 

  • Nicht müde = nicht ins Bett

 

Klingt banal, ist aber wichtig. Gehst du hellwach ins Bett, dauert es mit dem Einschlafen nur noch länger. Du kannst aber dafür sorgen, dass du müde wirst!

 

  • Natürliche Einschlafhilfen

 

Natürliche Schlafmittel wie Baldrian, Katzenminze oder Kamille wirken schlaffördernd. Sie entspannen Körper und Geist. Auch Sprays oder Tropfen mit CBD wirken Wunder bei Einschlafproblemen.

 

  • Sport/Bewegung

 

Lange hieß es, dass Sport am Abend schlecht für den Schlaf ist. Das stimmt aber nur zum Teil, wie neuste Studien zeigen. Solange es kein anstrengendes H.I.I.T-Training ist, fördert ein abendliches Workout das Einschlafen.

 

Körperliche Aktivität produziert nämlich das Schlafhormon Adenosin. Eine lockere Runde Joggen, ein Spaziergang, etwas Yoga oder Tai-Chi fahren den Kreislauf nicht zu hoch und machen trotzdem müde.

 

By the way: Auch tagsüber regelmäßig Sport machen ist ein guter Tipp für besseren Schlaf. Es baut Stress ab und der Körper fordert abends seine Regenerationszeit ein.

 

  • Ein warmes Bad

 

Am besten nach körperlicher Belastung. Das warme Wasser wirkt entspannend. Natürliche Badeöle aus Lavendel, Baldrian oder Melisse unterstützen den Effekt.

 

Aber Achtung: Nicht länger als 15 Minuten in der Wanne liegen und danach nicht sofort ins Bett. Sonst schwitzt du noch nach.

 

Wellness-Tipps für zu Hause

 

Eine lockere Runde Yoga oder Tai-Chi fahren den Kreislauf nicht zu hoch und machen trotzdem müde.
Das warme Wasser wirkt entspannend. Natürliche Badeöle aus Lavendel, Baldrian oder Melisse unterstützen den Effekt.

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Das macht erholsamen Schlaf aus

 

Schlaf ist in der Medizin mittlerweile sehr gut erforscht. Kein Wunder, ist es doch die „Aktivität“, mit der jeder Mensch die meiste Zeit des Tages verbringt.

 

Außerdem ist guter Schlaf extrem wichtig für deine Gesundheit. Er regeneriert schließlich Körper und Gehirn. Aber was ist eigentlich für gesunden Schlaf verantwortlich?

 

Einerseits sind es Hormone. Adenosin ist das eigentliche Schlafhormon. Es signalisiert Müdigkeit, z. B. nach dem Sport.

 

Das andere wichtige Hormon ist Melatonin. Es macht nicht eigentlich müde, sondern ist so etwas wie deine innere Uhr. Melatonin sagt dem Körper abends, dass es Zeit wird fürs Bett. Es wird nämlich erst im Dunkeln ausgeschüttet, also abends.

 

Der andere wichtige Faktor für die Schlaf-Qualität sind die Schlafphasen. Davon gibt es 4 verschiedene:

 

  • die Einschlafphase,
  • den leichten Schlaf,
  • die Tiefschlafphase,
  • die REM-Schlafphase.

 

In der Einschlafphase sind die Muskeln noch angespannt. Viele Menschen zucken jetzt nochmal kurz. Sie dauert bis zu 20 Minuten.

 

Beim leichten Schlaf im Anschluss wird die Atmung ruhiger und die Muskeln entspannen sich. Nach etwa 40 Minuten kommst du in der Tiefschlafphase an.

 

Jetzt geht dein Kreislauf komplett runter. Darum sollte der Mittagsschlaf auch nie zu lang sein: Wachst du in der Tiefschlafphase auf, bist du richtig gerädert.

 

Die letzte Phase ist der REM-Schlaf. REM steht für „Rapid Eye Movement“, also „schnelle Augenbewegung“. Deine Atmung wird jetzt schneller und du hast die intensivsten Träume.

 

Tief- und REM-Schlaf wechseln sich im Laufe der Nacht ab. Nur wenn du alle Schlafphasen durchläufst, bist du auch am nächsten Morgen körperlich und geistig komplett erholt.

 

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FAQ zu besserem Schlaf

 

    Die besten Tipps für guten Schlaf sind eine Raumtemperatur von ca. 18 Grad, absolute Stille und Dunkelheit. Leichte Bewegung, natürliche Schlafmittel wie Baldrian und feste Abend-Rituale helfen ebenfalls beim Einschlafen.

    Die Wissenschaft ist sich einig, dass im Allgemeinen für Erwachsene 6-8 Stunden Schlaf am Tag optimal sind. Es gibt aber individuelle Unterschiede.

    Menschen brauchen Schlaf, um sich zu regenerieren. Besonders das Gehirn braucht die Erholung. Schlafmangel führt nämlich zu Konzentrationsproblemen bis zu Depressionen.

    Das Schlafhormon Melatonin wird im Dunkeln produziert. Darum ist die beste Zeit für das Zubettgehen zwischen 22 und 23 Uhr.

     

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