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Fällt es dir schwer, dich gesünder zu ernähren und auf Junk Food zu verzichten? Dann nutze ab Aschermittwoch die „Fastenzeit“ für ein paar Entgiftungstage! Hältst du nicht durch? Check' hier 6 Fasten-Methoden, mit denen es leichter klappt! Plus: Ein Rezept für einen leckeren Fasten-Smoothie ...
Zu süß, zu fett, zu viel … Heilfasten wird oft mit „Entgiften“ oder „Detox“ beworben. Indem du keine oder kaum feste Nahrung isst, scheidet dein Stoffwechsel alles Ungesunde aus.
Aber Expert:innen wissen längst: Dein Körper scheidet Giftstoffe auch ohne Essenspause zuverlässig aus! Trotzdem profitiert dein Körper vom Fasten:
Fasten hat schon eine Art „Reinigungseffekt“. Deine Körperzellen beseitigen durch sogenannte „Autophagie“ fremdes oder beschädigtes Material.
Studien zeigen, dass sie das stärker tun, wenn du wenig frische Nährstoffe bekommst. Und genau das erfährt dein Körper während des Fastens.
Viele Menschen nutzen Fasten zum Abnehmen. Das funktioniert ähnlich wie eine Crash-Diät, weil du kaum Kalorien zu dir nimmst.
Der Jo-Jo-Effekt kommt aber schneller, als du denkst, wenn du nach den Fasten-Tagen sofort wieder in „alte Ernährungsfallen“ tappst. So wirst du die verlorenen Kilos schneller wieder mit dir herumtragen, als dir lieb ist!
Aber eine Fastenkur ist oft ein guter Startschuss in einen gesünderen Lifestyle. Ein gutes Beispiel ist der „Dry January“: Auf der ganzen Welt nehmen Menschen sich zum Beginn des Jahres vor, einen Monat keinen Alkohol zu trinken.
Studien aus England zeigen, dass Teilnehmer:innen danach auch langfristig weniger trinken.
Immer wieder berichten Fastende, dass sie sich durch das „Verzichten“ besser fühlen. Sie werden klarer im Geist, achtsamer und sind glücklicher.
Außerdem genießen sie das Essen mehr. Wissenschaftlich lässt sich das noch nicht begründen, allerdings sind die Erfahrungsberichte schon eine Art Beweis.
Vielleicht sind es einfach die vielen Nebeneffekte, die für das gute Gefühl sorgen. Schließlich lässt du es auch insgesamt ruhiger angehen, wenn du nur wenig isst. Entschleunigen und weniger Stress bremsen auch dein Gedanken-Karussell.
Aber fest steht: Seit Jahrhunderten gibt es Fasten-Kuren in den unterschiedlichsten Kulturen und Religionen (z. B. zu Ramadan) mit dem Ziel, die eigene Wahrnehmung zu verbessern, zur Ruhe zu kommen oder sich zu besinnen.
Grundsätzlich empfindet jeder eine Fastenzeit anders. Manche kommen mit dem Verzichten besser klar als andere. Vielleicht fehlt manchen aber nur die richtige Fastenform!
Ramadan & SporT: Fit trotz Fasten!
Fasten-Kuren gibt es jede Menge und es kommen immer wieder neue Methoden dazu. Oft verschwimmen auch die Grenzen zwischen Fasten-Formen und Diäten.
Der Gedanke, tagelang aufs Essen zu verzichten, verursacht bei dir Magenknurren? Es gibt auch sanftere Varianten. Wir stellen dir in den nächsten Absätzen 6 verschiedene Arten zu fasten vor, die sich dauerhaft durchgesetzt haben:
Wichtig noch vorab: Faste bitte nur, wenn du gesund bist. Leidest du an einer Krankheit, Essstörung oder bist schwanger, dann faste nicht oder nur unter ärztlicher Aufsicht!
Abnehmen nach der Schwangerschaft
Das Maximum bei dieser Methode ist 1 Woche ohne feste Nahrung. Buchinger-Heilfasten solltest du allerdings nur machen, wenn du kerngesund bist.
Am besten auch in einer Urlaubswoche. Warum? Du kompensierst Stress und schwierige Gemütslagen oft mit Essen. Fällt diese Strategie weg, bist du sensibler fürs Fasten.
Fasten-Methode:
Zu beachten:
Es gibt auch kürzere und weniger aufwändige Varianten, die du in deinen Alltag besser integrieren kannst. Eine Möglichkeit ist, über mehrere Wochen nur 1 Tag pro Woche zu fasten.
Das Wochenende bietet sich dafür gut an. Auch wenn Fasten streng genommen „Kalorien in flüssiger Form“ vorsieht, kannst du es hier auch mit ausgewählter fester Nahrung versuchen.
Fasten-Methode:
Zu beachten:
Schon länger im Trend ist das Intervallfasten, auch intermittierendes Fasten genannt. Es fördert das Abnehmen ohne Jo-Jo-Effekt.
Gleichzeitig reduziert Intervallfasten das Produzieren des Wachstumshormons, das den Alterungsprozess begünstigt. Hauptsächlich unterscheidet man die Intervallfasten-Varianten 5:2 und 16:8.
Fasten-Methode 5:2
Fasten-Methode 16:8
Zu beachten:
Anhänger des Basen-Fastens teilen Lebensmittel ein in basisch und sauer. Sie sorgen quasi für einen hohen oder niedrigen ph-Wert im Blut.
Da es in Europa viel mehr säure-bildende Lebensmittel gibt, ist das für deinen Körper nicht ganz ideal. Die Basenkur ist sehr gesund und reinigend.
Fasten-Methode:
Zu beachten:
Der österreichische Arzt Franz-Xaver Mayr entwickelte die Kur hauptsächlich für einen gesunden Darm. Dabei nimmst du eigentlich nur Semmeln und Milch zu dir.
Fasten-Methode:
Zu beachten:
Wie der Name schon sagt, geht es bei dieser Fasten-Form hauptsächlich um Säfte. Wie lange du sie durchziehst, liegt nicht exakt fest. Manche machen die Kur nur ein Wochenende, andere für bis zu 10 Tage.
Fasten-Methode:
Zu beachten:
Fasten mit einer vollständigen Essenspause empfehlen wir dir nur kurzzeitig. Du nimmst dadurch zu wenig Nährstoffe zu dir und das ist langfristig ungesund. Zeitweise reduziert zu essen kann aber deine Zellen reinigen und erneuern. Selbständig fasten solltest du aber nur, wenn du gesund bist.
Entgegen vieler Aussagen fördert Fasten kein Entschlacken. Giftstoffe transportiert dein Körper nämlich immer ab. Aber deine Zellen räumen damit eingelagerte fremde oder kaputte Materialien auf. Auch mental geht es vielen Menschen nach einer Fastenkur besser.
Die Fasten-Methode 16:8 gilt als leichter durchzuhalten als 5:2. Bei 5:2 isst du an zwei Tagen der Woche nur sehr wenig. Bei 16:8 fastest du dagegen nur stundenweise. Mit zwei Mahlzeiten innerhalb von acht Stunden darfst du beliebig essen.
Es gibt sehr viele Fasten-Arten und -Varianten. Die klassische Form ist Heilfasten, bei der nur Brühe, Wasser und Tee getrunken werden. Intervallfasten ist auch sehr bekannt. Dabei wird entweder pro Tag oder pro Woche in einem bestimmten Zeitfenster gefastet. Ansonsten isst du normal.
Vor einer Fastenperiode, bei der du mehrere Tage kaum isst, beginnst du am besten mit einem Entlastungstag. Dabei nimmst du leichte Kost wie Suppe, Zwieback oder Joghurt zu dir. Erst dann beginnt die eigentliche Fastenkur.
Fasten ist nicht so dein Ding? Deine Ernährungsexpert:innen und (Personal) Coaches von Fitness First begleiten dich gerne auf deinem Weg, gesünder und ausgewogener zu essen. Die richtigen Essgewohnheiten machen dein Workout nämlich noch effizienter! In deinen Clubs findest du deswegen nicht nur super Trainingsbedingungen, sondern bekommst auch Ernährungspläne, Coachings & Co. an die Hand - immer abgestimmt auf deine persönlichen Ziele und Wünsche. Apropos Abnehmen: In folgendem Artikel klären wir die Frage, ob Kaffee wirklich schlank macht!
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