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Du bist Veganer:in und willst mehr Muckies? Deine vegane Ernährung steht Krafttraining nicht im Weg! Im Gegenteil, veganer Muskelaufbau ist super easy: Check' hier, wie du dich während der Massephase ernährst und passende vegane Rezepte für optimalen Muskelaufbau.
Muskelaufbau braucht Proteine. Neben tierischen Eiweißquellen wie Fisch, Fleisch oder Eiern gibt es aber auch andere, die deine Muskeln beim Wachsen unterstützen. Bist du Veganer:in, isst du nichts, was von Tieren stammt. Trotzdem versorgt eine vegane Ernährung deinen Body mit ausreichend Energie und hochwertigem Protein, um Muskelmasse aufzubauen.
Für Muskelaufbau spielt es nämlich keine Rolle, von welcher Quelle die Proteinzufuhr kommt. Achte lediglich darauf, ausreichend Eiweiß zu dir zu nehmen. Anders als bei tierischen Quellen solltest du bei einer veganen Ernährung möglichst unterschiedliches pflanzliches Eiweiß im Alltag kombinieren.
Warum das so wichtig ist, auf welche Lebensmittel du auf keinen Fall verzichten solltest und wie Muskelaufbau für Veganer:innen funktioniert, zeigen wir dir gleich! Übrigens: Auch andere Trainingsziele funktionieren genauso vegan:
Vor allem ist eine positive Energiebilanz notwendig. Was das heißt? Im Grunde führst du deinem Körper (in der Massephase) mehr Nahrung zu, als er verbrauchen kann. Willst du also Muskelmasse aufbauen, nimmst du zunächst mehr Kalorien zu dir zu. Vorsicht: Der Kalorienüberschuss darf nicht zu hoch oder zu niedrig sein!
Bei deinen Essgewohnheiten achtest du vor allem auf ausgewogene Lebensmittel, die dir viel Energie geben. Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße sind ein Muss. Insbesondere Proteine sind essenziell für den Muskelaufbau.
Sie enthalten Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Deshalb werden sie über das Essen aufgenommen. Wie viel Eiweißbedarf du hast, hängt u. a. von deiner Größe und deinem Gewicht ab.
Beachte diese Tipps, um deinen Muskelaufbau anzukurbeln:
Du lebst nicht vegan und willst wissen, was du stattdessen beim Trainieren beachten solltest? Check‘ in folgendem Artikel alle wichtigen Infos dazu oder lade dir unseren kostenlosen Guide herunter!
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Es gibt tierische und pflanzliche Eiweißquellen. Der Unterschied: Die tierische Variante verfügt über alle wichtigen Aminosäuren, die dein Körper benötigt. Deshalb werden sie meistens als bessere Proteinquelle betrachtet.
Ein Irrtum! Auch bei veganer Ernährung ist es möglich, alle 8 Aminosäuren für optimalen Muskelaufbau zuzuführen.
Dafür isst du vegane Lebensmittel (mit hoher Proteinzufuhr) zu unterschiedlichen Mahlzeiten. So bekommt dein Körper alle wichtigen Aminosäuren über den Tag verteilt.
Durch diese Kombination unterstützt du übrigens die sogenannte „biologische Wertigkeit“ (BW): Je mehr unterschiedliche Aminosäuren du isst, desto besser nimmst du Protein zu dir!
Diese veganen Lebensmittel-Kombis haben z. B. eine besonders hohe biologische Wertigkeit:
Im Gegensatz zu pflanzlichen Eiweißen haben tierische Proteine außerdem gesättigte Fettsäuren sowie viel Cholesterin, die sich negativ auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen auswirken. Aber wie viel Proteine pro Mahlzeit sind ausreichend?
Der tägliche Bedarf an Eiweiß ist individuell, er hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Eine grobe Einschätzung sieht so aus:
Du willst wissen, zwischen welchen pflanzlichen Proteinen du dich für dein Krafttraining entscheiden kannst? Hier hast du eine kleine Auswahl von leckeren veganen Lebensmitteln, die mit reichlich Eiweiß deine Muskeln aufbauen:
Das ist aber nur eine kleine Auswahl von vielen Möglichkeiten, Muskelmasse mit veganer Ernährungsweise aufzubauen. Die Liste proteinreicher veganer Lebensmittel ist lang.
Wie viel Eiweiß die Nahrungsmittel haben, wie ein optimaler Ernährungsplan für Sportler:innen aussieht und welche Rezepte besonders nährstoffreich sind, erfährst du gleich …
Du lebst nicht vegan und willst wissen, was du stattdessen bei deinen Essgewohnheiten beachten solltest? Check‘ hier alle wichtigen Facts zu
Vegane Produkte haben viel Eiweiß, gesunde Fette, Nährstoffe und Ballaststoffe. Du weißt aber nicht, wie du sie optimal in einem veganen Ernährungsplan unterbringen sollst?
Diese Gemüse-, Obst- und Getreidesorten sowie Lebensmittel solltest du als Sportler:in nicht missen. Sie sind super für veganen Muskelaufbau geeignet:
Gemüse |
Eiweißgehalt pro 100 g |
Kartoffeln |
2 g |
Pilze |
2-3 g |
Spinat |
3 g |
Brokkoli |
3 g |
Rosenkohl |
4,5 g |
Petersilie |
4 g |
Karotten |
0,9 g |
Getreide |
Eiweißgehalt pro 100 g |
Dinkel |
12 g |
Reis, Vollkorn |
3 g |
Haferflocken |
13 g |
Amaranth |
4,8 g |
Quinoa |
4,4 g |
Hirse |
3,5 g |
Buchweizen |
3,5 g |
Hülsenfrüchte |
Eiweißgehalt pro 100 g |
Kidneybohnen |
9 g |
Linsen |
12 g |
Kichererbsen |
9 g |
Grüne Bohnen |
2 g |
Sojabohnen |
26 g |
Sojaprodukte |
Eiweißgehalt pro 100 g |
Tofu |
13 g |
Tempeh |
20 g |
Sojajoghurt |
4 g |
Sojadrink |
3,7 g |
Nüsse |
Eiweißgehalt pro 100 g |
Mandeln |
22 g |
Haselnüsse |
12 g |
Cashewnüsse |
17 g |
Chiasamen |
22 g |
Sonnen-blumenkerne |
20 g |
27 g |
|
Walnuss |
15 g |
Aus Tofu, Seitan, Bohnen & Co. lassen sich übrigens super Fleisch-Alternativen herstellen und Gerichte wie vegane Bolognese, Schnitzel oder Würstchen zaubern. Es gibt sie auch fast überall zu kaufen, deshalb eignen sie sich besonders gut für die schnelle Küche. Finde aber immer eine gesunde Balance – zu viel von Fertig-Fleischersatz ist für deine Fitness auch nicht gut!
Du siehst also: Auch ohne tierische Lebensmittel wirst du satt und stärkst deine Muskulatur. Bau‘ dir mit diesen veganen Eiweiß-Lieferanten einfach einen optimalen Ernährungsplan für deinen Muskelaufbau! Du weiß nicht wie? Am besten überlegst du dir, wie deine Essgewohnheiten aussehen und strukturierst deine Mahlzeiten:
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Je nachdem, wie oft du am Tag isst, kannst du dich nun an einen effektiven veganen Ernährungsplan wagen, der deine Muskulatur stärkt. Dafür brauchst du aber noch etwas: vegane Rezepte! Here weg go …
Erfrischend, energiereich und lecker: Magst du es morgens eher süß, wirst du dieses Rezept lieben. Wenn du möchtest, kannst du dein Porridge auch mit anderen Toppings dekorieren.
Kalorien:
Zutaten:
Zubereitung:
Banane vor oder nach dem Training?
Schnell, einfach und powerful: Mit diesem Rezept wirst du nicht nur satt, sondern bist auch ausreichend für den Tag gestärkt. Die Kombination aus Tahini-Soße und Kichererbsen geben dem Gericht einen orientalischen Touch.
Kalorien:
Zutaten:
Zubereitung:
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Wer kennt es nicht? Am Abend hat man meistens nicht so viel Lust noch groß zu kochen und will nur noch schnell etwas Leichtes essen. Dieser Quinoa-Salat eignet sich optimal zum Abschluss des Tages!
Kalorien:
Zutaten:
Zubereitung:
Insgesamt hängt es von dir und deinem Trainingslevel ab, wie du deinen Muskelaufbau am besten ankurbelst. Ergänzend zu deinem veganen Ernährungsplan ist es wichtig, dass du Trainingseinheiten sowie Regenerationszeiten berücksichtigst. Nur so schaffst du es als Veganer:in Muskeln aufzubauen!
Generell kannst du dich entscheiden, ob du lieber Ganzkörper-Workouts oder Split-Trainings für deinen Muskelaufbau nutzen möchtest. Übungen für den ganzen Körper eignen sich gut für Einsteiger:innen, da du auf diese Weise bessere Fortschritte machst. Baue sie ca. 2-3x die Woche in deinen Trainingsplan ein – so gewöhnst du deine Muskeln an die Belastung.
Bist du aber Profi-Sportler:in, reicht ein Ganzkörper-Workout nicht (mehr) aus, um Muskeln auf dem Fortgeschrittenen-Level zu halten. Widme dich dann am besten dem Split-Training: Damit beanspruchst du bestimmte Muskelgruppen an unterschiedlichen Tagen.
So übst du maximale Reize aus und setzt den Fokus auf einzelne Muskeln. Es gibt verschiedene Split-Training-Konzepte. Welches für dich optimal ist, checkst du hier:
Und ganz wichtig: Vergiss‘ nicht, dass du zwischen den Trainingstagen Erholung benötigst. So kann sich deine Muskulatur regenerieren und ist bereit für die kommenden Einheiten. Die perfekte Ruhephase liegt zwischen 48 und 72 Stunden. Willst du trotzdem währenddessen aktiv werden, widme dich eher Yoga-Übungen oder Mobility-Einheiten.
In deinem veganen Ernährungsplan für Muskelaufbau können dich Proteinpulver gut unterstützen. Es gibt jede Menge Auswahl an pflanzlichen Eiweißpulvern, z. B. aus Reis, Soja, Erbsen, Hanf oder Lupine. Welche Variante du für deine Fitness verwendest, bleibt dir überlassen – entscheide einfach, was dir am besten schmeckt.
Das kommt auf deinen täglichen Bedarf an. Für den Einstieg sind zwischen 0,8-1,12 g pro kg Körpergewicht optimal. Für Fortgeschrittene reichen 1,2-1,5 g bereits aus. Profis hingegen sollten zwischen 1,5 und 2 g pflanzliches Protein pro kg Körpergewicht zu sich nehmen.
Ernährst du dich vegan, greifst du einfach auf pflanzliche Protein-Quellen zurück. Achte darauf, dass du über den Tag verteilt mehrere eiweißreiche Lebensmittel isst. Neben ausgewogenen Essgewohnheiten sind aber auch Trainieren sowie Regenerieren super wichtig.
Für Veganer:in gibt es jede Menge gute Proteinquellen: Viele Gemüse-, Getreide- und Sojasorten sowie Hülsenfrüchte eignen sich optimal als veganes Eiweiß zum Muskeln aufbauen.
Deine Food-Expert:innen und (Personal) Coaches von Fitness First begleiten dich gerne auf deinem Weg, effektiv und langfristig Muckies aufzubauen. Tobe dich dafür am besten auf deinen Performance Areas aus und lass' dir parallel dazu passende (vegane) Ernährungspläne zusammenstellen. Für den perfekten Motivationskick empfehlen wir dir außerdem unsere Muskelaufbau-Kurse! Noch mehr vegane Rezepte? Check' in folgendem Artikel, wie du Protein Pancakes selber machst!
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